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WISSEN SIE, DASS… Es begann mit dem Singen…

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Joseph Haydn – wie seine beiden Kollegen, die sog. Wiener Klassiker (Mozart und Beethoven) – war kein gebürtiger Wiener; in Wien entwickelten jedoch alle drei ihre kompositorischen Talente. Haydn erhielt seinen ersten Musikunterricht bei J.M. Franck in Hainburg, aber als er erst acht Jahre alt war, zog er nach Wien, wo er als Sänger (!) in der Domkapelle auftrat. Zu dieser Zeit entstanden auch seine ersten Kompositionen. 1759 erhielt Haydn eine feste Stelle als Kammerkomponist und 1761 engagierte ihn der Fürst Paul II. Anton Esterházy von Galántha als Vizekapellmeister in seinem Schloss in Eisenstadt. Acht Jahre später zog er dank Prinz Nikolaus I. Joseph – dem Nachfolger von Paul II. Anton, zusammen mit der Kapelle in ein neues Schloss am Neusiedlersee, das fortan zum Zentrum von Haydns Leben wurde.

Haydns erste herausragende Oper, Lo speziale (1768), wurde unter dem Protektorat des Fürsten geschrieben und später entstanden elf weitere für das fürstliche Schlosstheater. Sein Ruhm wuchs und 1776 erhielt er vom kaiserlichen Hof in Wien den Auftrag, die Oper La vea constanza zu komponieren; die Uraufführung fand jedoch in Paris unter dem Titel Lauretta statt.

Dieser außergewöhnliche, selbst für diese Zeit „fürstliche Schutz“ hinderte Haydn nicht daran, länger in London zu verbleiben, wo er weitere künstlerische Erfolge feierte und die Universität Oxford verlieh ihm den Titel des Ehrendoktors für Musik. Er begab sich jedoch erneut unter Fittiche des Fürsten Nikolaus II., wurde wieder der Leiter des fürstlichen Orchesters und blieb bis zu seinem Lebensende (1809) in Österreich.

Und so beschrieb das Leben einen Kreis… Aber Haydn begann nicht mehr zu singen… Er hat uns das hinterlassen, was wir heute gerne hören und bewundern